Verpflegungskonzept
Im Jahr 2022 hat sich das Kinderhaus um eine Teilnahme beim Coaching Kitaverpflegung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg beworben. Wir wurden ausgewählt und durften teilnehmen. Im Zuge des Coachings, das sich über ein ganzes Kindergartenjahr erstreckte, haben wir unseren Speiseplan umgestellt, Abläufe und die pädagogische Begleitung bei den gemeinsamen Mahlzeiten reflektiert und zu guter Letzt ein Verpflegungskonzept erstellt.
Die Coachingziele waren:
- ausgewogene Ernährung, die allen Kindern gerecht wird
- Erstellen eines Speiseplans mit regionalen, saisonalen und nachhaltigen Produkten
- pädagogisch begleitetes Essenskonzept
- transparentes Essensangebot, das die Eltern zum Nachmachen anregen soll
- bezahlbare Kosten für das Essen
Das Verpflegungskonzept beinhaltet:
- Lebensmittelauswahl und Lieferantenmanagement
- Rahmenbedingungen wie z.B. Essensatmosphäre und Tischkultur, pädagogisches Konzept, Hygienestandards uvm.
- einen Speiseplan nach dem Standard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (rollierender Speiseplanüber 20 Tage mit:
- 10 vegetarischen Gerichten
(davon 4x Milchkomponenten, 2x Hülsenfrüchte, 2x Kartoffelprodukte, 2x Vollkornprodukte)
- 4 Fleisch- und Fischgerichten
- 2 Süßspeisen
- täglich Rohkost und Salat
Da auch elterndienstleistende Eltern die Kinder bei den Mahlzeiten begleiten, ist die Umsetzung des Verpflegungskonzeptes auch für sie bindend, wie auch für das Personal.
Gewaltschutzkonzept
Unser Gewaltschutzkonzept wurde als Gemeinschaftsprojekt von den Mitgliedern der 3 Säulen erstellt; so ist gewährleistet, dass sich alle intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt haben, hinter dem Konzept stehen und motiviert sind, es umzusetzen.
Die Erstellung eines Gewaltschutzkonzeptes ist verpflichtend für jede Kindertageseinrichtung. Alle Personen, die am Kind arbeiten (also sowohl unser Personal, als auch alle Elterndienstleistenden) müssen das Gewaltschutzkonzept lesen, unterschreiben, dass sie den Inhalt verstanden haben und es umsetzen.
Das Ziel ist, eine verbindliche Handreichung zu schaffen, um für das Thema Gewaltschutz zu sensibilisieren und dadurch das Risiko für gewaltvolle Handlungen zu minimieren. Das Gewaltschutzkonzept soll auch ein Leitfaden für den Ernstfall sein, wenn tatsächlich eine Grenzüberschreitung passiert ist oder dies im Raum steht.
Inhaltlich geht es im Gewaltschutzkonzept um:
1. Risikoanalyse
Sind die Kinder ausreichend geschützt? Wo müssen wir besonders gut aufpassen? Wichtig: jederzeit Sechs-Augen-Prinzip, besonderes Augenmerk auf schlecht einsehbare Stellen im Haus
2. Prävention
Wie gehen wir miteinander um? Reflektieren wir unser Verhalten?
Verhaltenskodex, Verhaltensampel, Sexualpädagogisches Konzept, Beschwerdemanagement, Beteiligung von Kindern
3. Intervention
Verfahren bei Kindeswohlgefährdung, Notfallplan
4. Rehabilitation, Aufarbeitung und Qualitätssicherung
Was passiert nach einem Vorfall?
5. Anlaufstellen und Ansprechpartner
Fachaufsicht, Jugendamt, Beratungsstellen, Notrufnummern